Das altbekannte Zitat von Mark Twain „Prognosen sind schwierig, vor allem, wenn sie die Zukunft betreffen“ wird insbesondere zum Jahreswechsel häufig herangezogen. Ist auch kein Wunder: Zum Jahreswechsel haben Ausblicke auf das neue Jahr bekanntermaßen Hochkonjunktur. Auch wir pflegen diese Tradition und widmen uns in diesem und nächsten Newsletter ausgiebig dem Metallmarkt.
Doch weil nach so vielen Jahren der Enthaltsamkeit – aus preislicher Sicht wohlgemerkt – das vergangene Jahr so schön war, blicken wir nochmals kurz auf 2021 zurück.
Dass 2021 ein gutes Rohstoff-Jahr werden würde, dafür standen die Zeichen bereits von Anfang an sehr gut. Im ersten Newsletter 2021 zitierten wir erste hochrangige Rohstoffexperten von Goldman Sachs und Morgan Stanley, die für die kommenden Jahre den Rohstoff-Superzyklus ausgerufen hatten. Weitere Experten folgten im Laufe des abgelaufenen Jahres.
Stand heute haben sie tatsächlich ins Schwarze getroffen. Auch wir waren für 2021 positiv gestimmt. Doch dass die Preise gleich so durchstarten hat dennoch überrascht.
Sind die Rohstoffpreise bereits schon heißgelaufen? Kurzfristig ist das durchaus möglich. Doch kurzfristig kann vieles passieren. Da es bei unserem Konzept aber um echte Wertsicherung geht, ist die Sicht auf die mittel- bis langfristigen Zeiträume wesentlich bedeutsamer.
Und da sprechen einige Argumente dafür, dass der Rohstoffmarkt bei seinem Superzyklus erst am Anfang steht. Die da wären:
Wie schon erwähnt, haben mittlerweile viele Medienplattformen das Thema „Rohstoff-Superzyklus“ aufgegriffen. Nicht verwunderlich, da sich die teilweise sehr zügig vollzogenen Preissteigerungen direkt auf den Verbrauchermärkten bemerkbar gemacht haben. Wer gerade Bau- oder Umbaumaßnahmen von Handwerkern plant bzw. umsetzen möchte, kann ein Lied davon singen …
Doch uns interessiert natürlich primär die Entwicklung der Märkte unserer ECHTEN WERTE.
Daher werfen wir nachfolgend einen genaueren Blick auf ausgewählte Metalle unserer ECHTEN WERTE Familie.
Indium und Gallium gehören bei den Strategischen Metallen zusammen wie Tom & Jerry, Ebbe & Flut oder auch Yin & Yang.
Nicht nur, dass beide Elemente im Periodensystem untereinander stehen, bestätigt diese enge Verbindung. Es lässt sich auch bei der Ersetzbarkeit dieser Rohstoffe ablesen. Denn aus Fachkreisen wird regelmäßig angegeben, dass Indium in vielen Fällen nur durch Gallium ersetzt werden könnte. Und im Gegenzug kann Gallium häufig nur durch Indium ersetzt werden …
Es gibt darüber hinaus auch viele Anwendungen, in denen beide Metalle bereits schon verwendet werden. Und weitere könnten in Zukunft hinzukommen:
Und letztlich haben auch wir uns was dabei gedacht, dass wir mit unserer Sondertranche T1 beide Metalle als ECHTES WERTE-Duo anbieten ;-). Und die T1-Tranche war mit einem Preiszuwachs von satten 59,4 % der Überflieger im vergangenen Jahr!
Schauen wir uns noch beide Märkte einzeln an:
Größter Indium-Produzent ist nach wie vor China mit einem Marktanteil von knapp über 50 %. Danach folgt mit einem größerem Abstand Südkorea.
Indium war zudem vom Fanya Metal Exchange Betrugs besonders stark betroffen. Denn über vier Weltjahresproduktionen an Indium lagerten in den Hallen der Fanya Börse, die damals zur Veräußerung anstanden. Erst im Januar 2020 wechselte das ganze Indium in einer einzigen Auktion komplett den Eigentümer. Der neue Eigentümer gab an, das neue erworbene Indium nach und nach dem Industriekreislauf zuführen zu wollen. Ob dieser tatsächlich Wort gehalten hat ist uns zwar nicht bekannt. Die Preisentwicklung in den letzten beiden Jahren lässt allerdings darauf schließen, dass sie in der Tat Wort gehalten haben.
Und umso mehr Zeit ins Land geht, umso weiter schwinden die Auswirkungen des damaligen Betrugsfalls auf dem Indium-Markt.
Damit werfen wir noch einen Blick in die Zukunft. Die rosigen Aussichten für diese silbrig-glänzende Metall sind nach wie vor existent. Denn obwohl – oder gerade deswegen – ständig nach Möglichkeiten gesucht wird, Indium in einigen Schlüsseltechnologien zu ersetzen, finden sich immer wieder neue Anwendungsgebiete für dieses Metall.
Daher gehen wir auch nach wie vor davon aus, dass sich der Bedarf an Indium tendenziell weiter zunehmen wird. Allerdings dürfte es innerhalb der Anwendungsgebiete zu Verschiebungen kommen.
Die Marktaussichten für Indium gerade in der Hochtechnologie veranschaulicht die Verbindung Indiumphosphid (InP) sehr eindrucksvoll in zwei Charts. Bei anderen Indium-Verbindungen sehen die Kurven ähnlich aus.
Zudem sind die aktuellen Schlagworte in den Medien (Elektromobilität und klimaneutrale Energiegewinnung) Wasser auf den Mühlen der Indium-Nachfrage. Der von Politik und Medien angekündigte Umbau zur CO2-neutralen Industrie verschlingt jede Menge ECHTER WERTE, darunter natürlich auch Indium, etwa beim weiteren Ausbau von Solaranlagen. Die Webseite trendsderzukunft.de schrieb bereits am 8. Oktober 2021, dass „die weltweiten Indium-Vorräte nicht ausreichen, um die benötigte Zahl an Solarmodulen zu produzieren.“
Auch bei Gallium dominiert China das Angebot. Im Gegensatz zu Indium kann man bei Gallium sogar von einer monopolartigen Position sprechen. Denn über 90 % der Primärproduktion von Gallium stammen aus dem Reich der Mitte.
Die Weltjahresproduktion liegt bei unter 400 Tonnen und beträgt nicht mal die Hälfte der Weltjahresproduktion von Indium. Zumindest bei den Zahlen aus 2019 – die momentan aktuellsten, die verfügbar sind.
Bei der Verwendung dieses niedrig schmelzenden Metalls dominieren Schlüsseltechnologien aus der Hightech-Welt. Und schaut man sich letzte Meldungen zu Gallium an, so dürfte sich das auch zukünftig nicht besonders ändern.
Einerseits liegt es daran, dass bereits marktreife und am Markt schon erfolgreich vertriebene Technologien sehr gute Wachstumsaussichten besitzen – der Markt für Galliumnitrid-basierte Leistungselektronik soll 2026 die Marke von 1 Mrd. USD überschreiten.
Andererseits melden Forschungseinrichtungen regelmäßig Entwicklungsdurchbrüche und Entdeckungen mit Gallium als Schlüsselelement.
Nachfolgend hierzu einige ausgewählte Meldungen:
Ein neuer Rohstoff-Superzyklus scheint tatsächlich gestartet zu sein und dürfte uns Metall-Fans noch sehr lange viel Spaß bereiten. Dies in Verbindung mit Rohstoffen, die fester Bestandteil unseres täglichen Lebens geworden sind – was will Mann/Frau mehr, wenn es um langfristige Wertsicherung geht?
Reicht noch nicht? Dann liefern wir noch ein Argument nach.
Wenn dann gleichzeitig die Menge an wertfreien Fiat-Währungen seit knapp zwei Jahren noch schneller wächst, als in den Jahrzehnten davor, gibt es nur eine Lösung: ECHTE WERTE, die Bleiben.
Allein das ECHTE WERTE Paar Indium und Gallium veranschaulicht eindrucksvoll, wie wertvoll Strategische Metalle nicht nur aus monetärer Sicht sind.
Allerdings haben auch die anderen Mitglieder unserer ECHTEN WERTE Familie einiges zu bieten. Mehr dazu folgt im zweiten Teil unseres Rückblicks und Ausblicks auf 2022.
Seien Sie gespannt!