Zink
Zink ist ein bläulich-weißes sprödes Metall. Es wird oberhalb von 120°C weich und dehnbar, so dass es leicht zu Blechen und Drähten verwalzt werden kann. Bei 220°C wird es wieder spröde und lässt sich dann zu einem Pulver zermahlen. Wie Zinn besitzt es eine relativ niedrige Schmelztemperatur.
Das Metall findet sich überwiegend in Erzen gebunden. Die häufigsten und für die Zinkgewinnung wichtigsten Erze sind dabei Zinksulfid-Erze. Bereits im Altertum war Zink als Legierungsbestandteil von Messing in Gebrauch.
Zink ist nach Eisen, Kupfer und Aluminium das am häufigsten verarbeitete Metall. Zink wird vor allem zum Schutz anderer Metalle eingesetzt - zum Beispiel bei der Verzinkung von Autokarosserien gegen Durchrostung. Das Verfahren zum Verzinken von Eisen oder Stahl wird Galvanisierung genannt. Zink wird auch als Legierung mit Kupfer (Messing), Aluminium und Magnesium verwendet. Für die Verzinkung von Metallen werden 53% der Zinkproduktion aufgewendet.
Wichtige Zinkprodukte sind auch Halbzeuge, meist in Form von Blechen aus legiertem Zink/ Titanzink. Titanzinkblech wird als Werkstoff im Bauwesen verwendet. Es ist korrosionsfester, weniger spröde und dadurch mechanisch deutlich belastbarer ist als unlegiertes Zink. Metallisches Zink gehört zu den wichtigsten Materialien für negative Elektroden in nicht wieder aufladbaren Batterien
Zink kommt in reiner Form nicht in der Natur vor. Die wichtigsten Erze, aus denen Zink gewonnen wird, sind Zinkblende und Zinkspat. Die Hauptvorkommen liegen in Kanada, USA, Australien, Osteuropa, Peru, Mexiko, Japan, Südafrika, Kongo, Polen, Schweden, Griechenland und Großbritannien.
Die Weltmarktproduktion lag im Jahr 2013 bei 12,8 Millionen Tonnen, die Nachfrage lag bei 12,9 Millionen Tonnen. Weltweit werden die Reserven auf 1,9 Mrd. Tonnen geschätzt. Größter Zinkproduzent ist Kanada mit einem Marktanteil von 8,9% gefolgt von Japan mit 7,5% und Australien mit 6,4%.